Am 1. September 2016 startete meine Ausbildung zur Industriekauffrau. Natürlich trat ich diesem besonderen Tag mit einer gewissen Nervosität entgegen. Dies erwies sich aber schon bald als unnötig.

Nachdem ich von meiner Ausbilderin empfangen wurde und alle wichtigen Formalitäten geklärt waren, ging es für die nächsten 3 Monate direkt in meine erste Abteilung – dem Einkauf.

 

Zu meiner Ausbilderin, die ich in dieser Zeit nur wenig gesehen habe, hatte ich dennoch Kontakt. Ich konnte mich immer bei ihr melden und sie antwortete unmittelbar und half mir weiter, wenn ich Fragen hatte.

In den ersten Tagen meiner Ausbildung bekam ich alles genau erklärt, sowohl allgemein über das Unternehmen und die Abteilung, sowie das Hintergrundwissen zu den einzelnen Aufgaben die mir bevorstanden. Dennoch war nicht alles theoretisch, ich wurde direkt ins Geschehen miteinbezogen und noch in den ersten Tagen hatte ich meine eigenen Aufgaben, die ich alleine und selbstständig erledigen konnte.

Meine anfänglichen Befürchtungen, dass man mich unterschätzen könnte und ich die ersten Tage mehr mit Kaffee kochen und kopieren verbringen würde, lösten sich schon nach den ersten Stunden in Luft auf. Ich hatte eher das Gefühl man traute mir sehr viel zu und versuchte mich mit neuen Herausforderungen aus der Reserve zu locken. In meiner ersten Abteilung, dem Einkauf, hatte ich beispielsweise bereits nach den ersten beiden Wochen die Aufgabe einen kompletten Bestellvorgang durchzuführen. Vom Einholen der Angebote, über die Verhandlungsgespräche, bis hin zur endgültigen Auswahl des Lieferanten durfte ich alles selbstständig erledigen.
Meine Ergebnisse präsentierte ich nach jedem Schritt immer wieder meinem Chef und wir besprachen die weitere Vorgehensweise. So fühlte ich mich trotz der Verantwortung nie alleine gelassen.
Generell kommt in den ersten Tagen eine Menge Neues auf einen zu, sodass man gar nicht alles aufnehmen kann. Das war im Nachhinein aber nur halb so schlimm, da ich immer einen Ansprechpartner hatte, bei dem ich nachfragen konnte.

Bei einigen Tätigkeiten wurde ich aber auch ins kalte Wasser geworfen. Viele Aufgaben stellten mich vor Herausforderungen und einiges kostete erst einmal Überwindung und Nerven. Weiterhin gehörten natürlich auch mal weniger schöne Aufgaben dazu, wie beispielsweise die Ablage zu pflegen, diese nahmen aber nie die Überhand.

Im Großen und Ganzen kann ich meine ersten Tage als positiv bewerten. Ich wurde gut aufgenommen und in das Geschehen miteinbezogen. Ich hatte den Eindruck, dass ich den Mitarbeitern mit meinen Aufgaben eine helfende Hand sein kann und kein Klotz am Bein.
Weiterhin habe ich sehr viel gelernt. Schon in den ersten Tagen wurde ich vor viele neue Herausforderungen gestellt, was oft stressig war, mir rückblickend aber viel gebracht hat und ich mich dadurch gut weiterentwickeln konnte.

 

Annika Albrecht

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