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Bachelorarbeit, Duales Studium, Unsere Beiträge

Das Ende des Studiums – Meine Bachelorarbeit und die mündliche Abschlussprüfung

Bachelorarbeit

Die wissenschaftliche Bachelorarbeit wurde in meinem Fall gegen Ende des 6. Semesters geschrieben und beinhaltet einen theoretischen sowie einen praktischen Teil. Da die Bachelorarbeit im Ausbildungsbetrieb geschrieben wird, bezieht sich der praktische Part auf das Unternehmen und eine damit verbundene Problemstellung. Nach der gemeinsamen Themensuche mit dem Betrieb, durfte ich meine Bachelorarbeit in der Abteilung Projektmanagement ausarbeiten. Mein Thema lautete „Durchführung einer Projektanalyse in Bezug auf ein ausländisches Bauprojekt der Actemium Controlmatic GmbH mit Ableitung von Handlungsempfehlungen“.

Nach ausreichend Literaturrecherche habe ich mich anschließend mit dem praktischen Part auseinandergesetzt. Hierzu habe ich an dem Projekt beteiligte Mitarbeiter befragt und hatte Zugriff auf den Baustellenserver, sowie auf weitere wichtige Dokumente für meine Ausarbeitung.

Besonders spannend an meiner Bachelorarbeit war die genaue Analyse eines ausgewählten Projekts. Der Aufbau, die finanziellen Aspekte sowie die entstandenen Probleme konnte ich ausgiebig ausarbeiten und beleuchten. Die Bearbeitungszeit verging natürlich wie im Flug und ich war stolz, als ich endlich meine fertig ausgearbeitete Abschlussarbeit in den Händen halten konnte.

Mündliche Abschlussprüfung

Die mündliche Abschlussprüfung fand einige Woche nach der Abgabe der Bachelorarbeiten statt und umfasste eine Prüfzeit von 30 Minuten. Die Prüfung war so aufgebaut, dass zunächst die Bachelorarbeit ohne Hilfsmittel innerhalb von 5 Minuten präsentiert werden muss. Diese muss so aufgebaut sein, dass ein externer Dritter, der die Arbeit nicht gelesen hat, versteht, welche Problemstellung wie behandelt und anschließend gelöst wurde. Anschließend wurden Fragen zur Arbeit gestellt, welche beantwortet werden mussten. Diese Prozedur nennt sich auch „Rechtfertigung der Bachelorarbeit“. Nach der Rechtfertigung wurden noch rund 20 Minuten Fragen zu den gewählten Vertiefungsfächern gestellt. Mein Prüfgremium bestand aus 4 externen Prüfern von anderen Firmen und einem Dozenten der dualen Hochschule.

Nach der eigentlichen Prüfung zog sich das Gremium zur Beratung zurück, um dem Prüfling im Anschluss die Note bekannt zu geben. Nach der Gratulation zum positiven Prüfungsergebnis durch den betreuenden Dozenten ist das Studium nun endgültig bestanden und abgeschlossen.

Mit diesem letzten Beitrag verabschiede ich mich auch vom Azubi-Blog und bedanke mich, dass ich Teil dieses Projektes sein durfte. 😊

Euer Dennis

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Duales Studium, Unsere Beiträge

Chile Teil 2 – Mein Start ins Auslandssemester

Neues Semester, neue Universität, neue Kommilitonen , neue Professoren, alles neu…

Am 05. März 2019 begann das neue Semester an der Universidad de Chile. Die ersten zwei Tage dienten dazu alle internationalen Studenten auf das kommende Semester vorzubereiten und mit den nötigen Informationen zu versorgen. Dabei erhielten wir nicht nur organisatorische Informationen zur Universität und den Vorlesungen, sondern uns wurde auch erklärt, was wir bei unserem Leben in Chile in den nächsten Monaten beachten müssen und welche Unterschiede zu unseren Heimatländern uns erwarten werden. Dabei haben Sie uns nicht nur bezüglich der außergewöhnlichen Gepflogenheiten der Chilenen sensibilisiert, sondern auch besonders auf bestimmte Situationen zu unserer eigenen Sicherheit vorbereitet. Da Diebstähle in Chile nicht zu unterschätzen sind war dies ebenfalls ein wichtiges Thema. Allerdings möchte ich hierzu erwähnen, dass Chile als sehr europäisches Land gilt und bei einer gewissen Grundvorsicht nichts Schlimmes zu befürchten ist. Am zweiten Einführungstag wurden wir noch von Studenten der Universidad de Chile über den Campus geführt und anschließend haben alle Studenten gemeinsam den Abend zum Kennenlernen verbracht. Am 07. März 2019 haben für mich die offiziellen Vorlesungen begonnen. In den nächsten zwei Wochen habe ich die Möglichkeit, mir alle Vorlesungen anzuschauen und meinen Stundenplan entsprechend zu erstellen. Die Vorlesungen werde ich ausschließlich auf Englisch belegen. Ich bin gespannt was für interessante Inhalte auf mich warten. Ich halte euch auf dem Laufenden und sende viele Grüße nach Deutschland 😊

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Chile Teil 1 – Mein Start ins Auslandssemester

Mein Start ins Auslandssemester in Chile: Eine Anreise mit Umwegen

Actemium hatte mir eine einmalige Möglichkeit gegeben; ich darf ein Semester im Ausland absolvieren. Endlich ist es soweit. Von März 2019 bis Juli 2019 werde ich also in Chile studieren. Am 13. Februar sollte mein Flug von Nürnberg aus zuerst nach Paris und anschließend nach Santiago de Chile weitergehen. So war es zumindest geplant… Nach einer Wartezeit von ca. einer Stunde im Flugzeug auf dem Startfeld wurde von der Crew des Flugzeugs entschieden, dass aufgrund technischer Probleme dieser Flug nicht gestartet werden kann. Schon bei der ersten Hürde der langen Anreise gab es Probleme. Damit habe ich natürlich auch meinen Anschlussflug verpasst, aber: Safety first! Die Fluggesellschaft kümmerte sich schnell um einen Ersatzflug und so konnte ich am nächsten Morgen meine Reise nach Chile antreten. Diesmal sollte es aber über den Flughafen von Amsterdam und Buenos Aires gehen und das auch noch mit 13 Stunden Aufenthalt in Amsterdam. Genügend Zeit um die Stadt bei einem Stadtbummel oder einer Grachtenfahrt kennenzulernen. Die berühmten holländischen Pommes habe ich natürlich auch mal probiert. 😉 Letzten Endes bin ich nach über 35 Stunden Reise in meiner Unterkunft in Santiago de Chile angekommen. Eine Anreise, die nicht ganz reibungslos abgelaufen ist, die sich aber dennoch voll und ganz gelohnt hat.

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Bonjour Kourou – Teil I

Im Rahmen meines dualen Studiums im Bereich Betriebswirtschaftslehre darf ich im Januar 2019 für einen Monat das Projektteam in Kourou (franz. Guayana) unterstützen. Kourou ist bekannt für den europäischen Weltraumbahnhof. Dort wickelt Cegelec Space, ein Teil der Marke Actemium, Bau- und Dienstleistungsprojekte ab.

Am 03.01.2019 war es dann endlich soweit. Ich flog von Frankfurt a.M. nach Paris Charles-de-Gaulle. Da die Direktflüge nach Cayenne, Hauptstadt von franz. Guayana, vom Flughafen Paris Orly stattfinden, musste ich ca. eine Stunde mit einem Bustransfer zum Flughafen Paris Orly. Dort angekommen, checkte ich in einem Flughafenhotel ein und verbrachte die Nacht dort. Am Nächsten Morgen wartete ein 9 Stunden Flug nach Cayenne auf mich. Dort angekommen wurde ich mit einem Shuttlebus in meine Unterkunft gebracht. Meine Kollegen haben eine Wohnung in der Nähe meiner Arbeitsstelle für mich organisiert. Bei angenehmen 27 Grad machte ich mich montags auf zu meinem ersten Arbeitstag. Die Kollegen haben mich sehr nett empfangen und Ich fühlte mich direkt aufgehoben.

Für den einmonatigen Einsatz in Kourou wurde mir ein eigenes Projekt zugeteilt. Hierbei geht es um die Neuorganisation eines Archivs der Cegelec Space. Da die Schränke veraltet sind und die Anordnung der Regale effektiver genutzt werden könnten, soll das Archiv neu aufgebaut werden. Hierzu zählen die Neuplanung der Anordnung der Regale und Schränke, das Selektieren von wichtigen und unwichtigeren Akten, die vernichtet werden können in Kooperation mit den jeweiligen Abteilungen, die Lieferantensuche, sowie die Bestellungen neuer Schränke und Regale.

Ich bin sehr gespannt auf meine Zeit in Kourou.

Vielleicht darf ich mich über einen Besuch auf dem Weltraumbahnhof freuen. Aber dazu mehr in meinem nächsten Blogbeitrag. 😉

 

Dennis

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Duales Studium, Unsere Beiträge

Auslandseinsatz während meines Studiums in Finnland

Mein Name ist Dennis Bunge, ich bin 22 Jahre alt und absolviere derzeit ein duales Studium im Bereich BWL-Industrie bei Actemium und bin Teil des AzubiBlog-Redaktionsteams.

Gegen Ende meines zweiten Semesters habe ich die Möglichkeit bekommen, eine Auslandsbaustelle Actemiums besuchen zu dürfen.

Meinen 6-wöchigen Auslandseinsatz durfte ich auf der Baustelle des Kraftwerks Olkiluoto in Finnland absolvieren.
Actemium führt hier einen großen Elektromontageauftrag aus. Darunter fielen Arbeiten, wie diverse Elektroinstallationen, Ausbau der Kabelwege, Verlegung sowie Anschluss der Kabel und die Installation von Instrumenten und Sensoren.

Nach meinem Flug von Frankfurt nach Helsinki und Helsinki nach Turku ging es anschließend nochmals 100 Kilometer ins beschauliche Rauma, eine kleine Stadt im Süd-Westen Finnlands. Nach meiner Ankunft habe ich meine Wohnung zugewiesen bekommen und am nächsten Morgen ging es dann auch schon los mit der Schulungsunterweisung. Da hier ein Kernkraftwerk entsteht, sind die Sicherheitsvorschriften und -vorkehrungen extrem hoch. Bei der Unterweisung wurden Themen, wie Sicherheitsvorschriften, Ablauf im Kernkraftwerk, Verhalten im Notfall oder bei Unfällen etc. behandelt. Zum Abschluss musste ein Test mit 30 Fragen beantwortet werden.

Nachdem dieser bestanden war ging es dann auch auf die Baustelle in unseren „Office Container“.

Zu Beginn wurde ich im Reporting untergebracht. Im Reporting werden jegliche Arbeiten, die unsererseits verrichtet wurden, dokumentiert und an den Auftraggeber weitergeleitet. So lässt sich jedes verbaute Element jederzeit nachvollziehen und dessen Standort kann bestimmt werden. Des Weiteren ist dies die Grundlage für unsere Abrechnung gegenüber unserem Auftraggeber. So lassen sich unsere Tätigkeiten erfassen und anhand dessen werden Rechnungen an den Auftraggeber gestellt.

Meine Hauptaufgaben während meiner Zeit in Finnland waren: das Reporting, das Verwalten und Einpflegen von Daten in Excel Listen, zum Teil die Dokumentation bei Inspektionen, sowie kleinere Aufgaben für einzelne Abteilungen.

Einige Tools und Aufgaben, wie das Progress Tool, indem unser Fortschritt verzeichnet wird, die Einsatzplanung und Mitarbeiterverwaltung, sowie die Erstellung der monatlichen Zusammenfassung wurden mir ausführlich erklärt.

Die offizielle Sprache auf der Baustelle war Englisch, da viele Nationen auf der Baustelle beschäftigt sind. So fanden Meetings oder Gespräche mit zum Beispiel dem Auftraggeber immer auf Englisch statt.

Ausgestattet mit Warnjacke, Schutzbrille, Helm, Gehörschutz, Taschenlampe und Sicherheitsschuhen durfte ich des Öfteren auch die Baustelle besuchen und Teams vor Ort begleiten.

Der Supervisor ist das Bindeglied zwischen den Monteuren und dem Auftraggeber und ist für die ordnungsgemäße Abwicklung verantwortlich. Der Supervisor erhält Arbeitsanweisungen direkt vom Auftraggeber und setzt diese um, indem er seinen Mitarbeitern erklärt, wie sie diese umzusetzen haben.

Beispielsweise wurden dicke Türen im Reaktorgebäude verkabelt. Hier musste der Motor, die Lampe, der Schalter und einige Sensoren in den Türen angeschlossen werden. Der Supervisor hat nun die Aufgabe die Pläne so an die Mitarbeiter weiterzugeben und zu erklären, damit diese wissen, welche Kabel und Sensoren wie verlegt werden müssen.

Ist die Installation abgeschlossen kommen die Qualitätsmanager. Diese prüfen zunächst, ob alles richtig angeschlossen ist. Ist dies der Fall folgt eine Prüfung mit dem Auftraggeber und anschließend nochmals eine Prüfung mit dem Auftraggeber und dem Endkunden.

Das Commissioning-Team nimmt die Geräte in Betrieb und kommt zusätzlich zum Einsatz, falls Probleme auftreten sollten. Sie sind dafür verantwortlich die Fehler ausfindig zu machen und diese anschließend zu beheben.

Jeden Freitag fand ein wöchentliches Meeting mit allen Mitarbeitern statt. Themen, wie: Arbeitssicherheit, Fortschritt des Projektes, angefallene Probleme und zukünftige Arbeiten wurden hier besprochen.

Während des Einsatzes begegneten mir viele Begriffe im Büro und auf der Baustelle, die ich schon durch mein Studium kannte, sodass diese nicht nochmal erklärt werden mussten.

Abschließend kann ich sagen, dass mir mein Auslandseinsatz in Finnland viel Spaß gemacht hat. Ich wurde sehr gut von meinen Kollegen aufgenommen und es wurde sich ausreichend Zeit für mich genommen, um mir vom Reaktor bis hin zu einzelnen Messinstrumenten alles zu zeigen. Da ich das erste Mal auf einer Baustelle war, habe ich natürlich viele Eindrücke mitgenommen. Ich habe unsere Teams vor Ort auf die Baustelle begleitet, gesehen wie Abläufe umgesetzt werden und die Dimensionen und Tätigkeiten unseres Unternehmens besser kennengelernt.

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