Start in unsere Zukunft
Hallo, wir sind Adrian, Sascha und Dominic und seit September sind wir Azubis im ersten Ausbildungsjahr zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der Business Unit Kühne + Vogel Prozessautomatisierung Antriebstechnik GmbH in Roth. In diesem Bericht möchten wir euch unsere ersten Eindrücke und Erfahrungen in unserer Ausbildung vorstellen.

Unsere ersten Eindrücke sammelten wir in einem einwöchigen Praktikum und wurden vom Arbeitsklima und der Fachrichtung überzeugt. Daraufhin schrieben wir drei eine Bewerbung an das Unternehmen und erhielten nach einem erfolgreichen Bewerbungsgespräch unseren Ausbildungsvertrag.
Zu Beginn der Ausbildung wurden wir sofort gut aufgenommen und den anderen Azubis und Mitarbeitern vorgestellt. Wir erhielten unsere Arbeitskleidung, fertigten ein Plakat über unsere Wünsche, Ziele und Träume in der Ausbildung an und konnten uns gegenseitig kennenlernen. Nach dem ersten Tag fühlten wir uns schon als Teil des Unternehmens.
Die Ausbildung ist sehr abwechslungsreich, es ist eine ausgewogene Mischung zwischen Theorie und Praxis. Schon in den ersten Tagen lernten wir viel über Elektrotechnik (manchmal total lost 😉), Arbeitssicherheit, Verhalten und Arbeitsrecht.
Savage: Wir durften schon an den Schaltschränken selbst Hand anlegen und konnten so unsere Fertigkeiten unter Beweis stellen. Unser Ausbilder stand uns bei Fragen oder Unsicherheiten mit Rat und Tat zur Seite und erklärte alles ausführlich (so, dass wir es auch verstanden haben). In den ersten Wochen drehte sich unsere Ausbildung um Sicherheit und Gefahren des elektrischen Stromes, da unser Ausbilder einen sehr hohen Wert auf die Sicherheit im Unternehmen legt, damit wir alle wieder sicher und gesund daheim ankommen.
Ein weiteres Highlight war der digitale Azubitag von Actemium, dort lernten wir vieles über den Konzern Vinci – Vinci Energies und unseren Bereich Actemium. Außerdem stellten sich wichtige Vertreter des Konzerns vor und gaben uns einen tieferen Einblick hinter die Kulissen. Im Zweiten Teil der Veranstaltung bekamen wir weitere wichtige Fakten über die Sicherheit auf Baustellen sowie am allgemeinen Arbeitsplatz mitgeteilt. Kurz vor dem Ende des Azubitages durften wir an einem Quiz über das richtige Verhalten gegenüber anderen Mitarbeitern teilnehmen.
Seit einigen Tagen dürfen wir auch in unserer Lehrwerkstatt selbständig Installationsschaltungen, wie Aus-, Wechsel-, Kreuz- und Stromstoßrelaisschaltung, planen, aufbauen und verdrahten. Derzeit beschäftigen wir uns mit einem Azubiprojekt, wobei jeder von uns dreien einen eigenen simulierten Auftrag erhalten hat, den er selbständig mit allen notwendigen Arbeitsvorgängen (vom erstellen des Angebots bis zum letztendlichen Aufbauen der Schaltung) bearbeiten darf.
Die ersten Eindrücke in der Berufsschule waren aufregend. Wir lernten viele neue Leute kennen sowohl aus unserer Klasse, als auch aus anderen Berufsfeldern. Auch in der Schule konnten wir erste Erfahrung in der Werkstatt sammeln. Mit den Lehrern lernten wir einige Grundlagen über Elektrotechnik und andere relevante Themen, die wir in unserem Berufsalltag benötigen. Wir sind gespannt, was noch alles auf uns zukommt.
Wir sind sehr glücklich unsere Ausbildung bei diesem Unternehmen absolvieren zu dürfen und freuen uns sehr auf unsere Zukunft (ohne flex)!
(Auszubildende 1. Lehrjahr Elektroniker für Betriebstechnik bei Kühne+Vogel PA in Roth)
Eine etwas andere Adventsgeschichte
Jeder von uns macht sich mittlerweile Gedanken, wie Weihnachten 2020 aussehen wird. In diesem Zuge haben wir darüber gesprochen, was denn für uns der „worst case“ für dieses Jahr wäre – nur um zu merken, dass wir doch für viel mehr dankbar sein können, als wir uns vielleicht jeden Tag vor Augen führen.
Daher wünschen wir vom Redaktionsteam einen besinnlichen 1. Advent mit unserer etwas anderen Adventsgeschichte!
28.11.2019, 12:16 Uhr: „Also dann morgen 18:00 Uhr am Marktplatz? Da gibt es immer den leckersten Glühwein! Was meinst du? Wie viele Weihnachtsmarktbesuche schaffen wir dieses Jahr?“
04.12.2019, 08:32 Uhr: „Hallo meine Liebe, wann kommst du denn an Weihnachten? Schon am 21.? Du weißt, das traditionelle Weihnachtsbaumschmücken steht an! Papa freut sich auch schon auf dich! LG Mama.“
20.12.2019, 21:50 Uhr: „Schwesterchen, was schenkst du Mama? Können wir mitschenken? Klappt doch immer gut mit deinen Ideen!“
Lea stand an die Arbeitsplatte gelehnt in der Küche und scrollte durch ihre WhatsApp-Nachrichten. Eigentlich wollte Sie nur nach dem Rezept von Mamas Vanillekipferln schauen, sie wusste, dass sie es ihr letztes Jahr geschickt hatte, damit sie dafür einkaufen konnte. So war das schon seit sie denken konnte und seit sie in einer anderen Stadt studierte und arbeitete, strich sie sich die Tage noch dicker im Kalender an: Lea kam ein paar Tage vor Weihnachten nach Hause, ging für die Plätzchen einkaufen, ihre Mutter holte in der Zeit den Christbaumschmuck nach oben und das Haus verwandelte sich in eine Weihnachtsbäckerei! Wenn die Plätzchen im Ofen waren, wurde der Weihnachtsbaum geschmückt.
Nun jedoch fand sie sich allein in ihrer eigenen Küche wieder und wollte die Plätzchen backen. Sie hatte den Drang dazu verspürt, auch wenn erst der erste Advent war. Dieses Jahr würde diese gemeinsame Tradition keinen Platz finden. Schließlich musste sie bis zum 16.12. arbeiten, dann würde sie sich in Quarantäne begeben, einen Test machen und erst nach einem negativen Ergebnis nach Hause fahren. Ihr Bruder mit seiner Frau und den beiden Kindern würde gar nicht kommen. Er hatte lange mit sich gerungen, aber mit der Kleinen im Kindergarten und dem Großen in der Schule… Das ungute Gefühl hatte überwogen und sie wollten niemanden enttäuschen, wenn sie kurzfristig abgesagt hätten. Und auch ihre Tanten mit den Familien hatten entschieden, so klein wie möglich zu feiern. Also würden sie nur zu fünft sein, Mama, Papa, Oma, Opa und sie selbst. Der normale Esstisch würde reichen. Ein bisschen musste sie schmunzeln, als sie daran dachte, dass Mama nicht ewig damit beschäftigt sein würde, den Gartentisch auf die gleiche Höhe zu bekommen wie den Esstisch. Doch sofort wurde sie wieder traurig, denn das gehörte dazu. Genauso wie das Treffen mit den Leuten aus der Schule. Sie konnte nicht behaupten, dass sie immer viel Kontakt hatten, doch am 24.12. traf man sich spät immer heimlich an der Tischtennisplatte ihres alten Gymnasiums. Natürlich waren sie mittlerweile alle alt genug, aber zu ersten Mal hatten sie das mit 16 und heimlich mit Glühwein befüllten Thermoskannen gemacht und noch immer starteten sie den Abend dort und ließen das Jahr Revue passieren. Jetzt wollte sie dieses Jahr gedanklich gar nicht nochmal durchleben. Am liebsten wäre ihr, jemand würde jetzt einfach den Weihnachtsmarkt einläuten, über den Sie sonst fast jeden Abend schlenderte und die Stimmung genoss und alles wäre normal.
Sie zuckte zusammen, als das Handy in ihrer Hand anfing zu klingeln. Mama rief an. Sie seufzte und ging ran. „Ja?“ – „Hallo meine Süße, geht’s dir gut? Was machst du gerade?“ Sie blickte sich in der Küche um, machte das Licht aus und ging dann raus. „Ach nichts Besonderes. Warum rufst du an?“ – „Ich wollte nur mal hören. Sag mal, kennst du Frau Müller aus der Wohnung über dir? Geh doch mal hoch und frage, ob sie ein Päckchen für dich angenommen hat!“ Lea war verwirrt. Wieso sollte sie ein Päckchen für sie haben? Sie hatte nichts bestellt und es war auch keine Benachrichtigung im Briefkasten gewesen, dass etwas für sie abgegeben worden war. „Wieso denn Mama, ich erwarte nichts. Und ich habe sie auch schon lange nicht mehr gesehen, bestimmt trinkt sie gerade Tee, man klingelt doch nicht einfach an einem Sonntag…“ – „Lea, bitte, tu es einfach.“ Sie runzelte die Stirn. Wurde ihre Mutter ein bisschen wunderlich? „Ok Mama, bleib dran.“ – „Nein, schon gut, du kannst mich ja später nochmal anrufen. Tschüüüüss!“ Und schon war sie weg.
Was war das denn? Lea schüttelte den Kopf, dann schnappte sie sich ihren Schlüssel und schlüpfte in die nächstbesten Schuhe.
10 Minuten später saß sie in ihrem winzigen Wohnzimmer und öffnete das riesige Paket, das nicht mal an sie, sondern an Frau Müller adressiert gewesen war. Dass es von Mama sein musste, war ihr mittlerweile klar, aber was es sonst damit auf sich hatte, dazu hatte auch Frau Müller nichts gesagt. Sie hatte nur gelächelt und ihr das Paket aus der Haustür auf den Flur geschoben. „Viel Spaß und eine schöne Zeit!“ und mit einer schwungvollen Bewegung war die Tür auch schon wieder zu.
Lea klappte den Deckel auf und nahm den Umschlag heraus, der oben lag. Das würde sie gleich lesen, sie war viel zu neugierig, um nicht weiter auszupacken. Was dann zum Vorschein kam, war eine echte Wundertüte. Unmengen an Lichterketten, kleine kitschige Figuren, künstlicher Schnee, Rentier-Hausschuhe, Schokoladenweihnachtsmänner, Glühwein, ihr Lieblingstee, den es nur in dem kleinen Geschäft bei ihren Eltern im Ort gab, eine leere Keksdose – und ein handgeschriebenes Rezept für die Vanillekipferl. Sie war überwältigt und wusste plötzlich gar nicht mehr wohin mit ihren Gefühlen. Dann öffnete Sie den Brief.
>> Meine kleine große Lea. Ich weiß, wie wichtig das alles ist. Selbst Papa ist schlecht drauf, dabei dachte ich bei ihm wirklich er sei eher dankbar, dass er keine Weihnachtslieder ertragen muss. Aber wir alle haben in diesem Jahr Dinge vermisst und es ist, als würde dieses Vermissen in der Weihnachtszeit und dem Heiligen Abend gipfeln. Aber wir müssen nicht alles vermissen, lass uns lieber an die Dinge denken, die wir haben und das sind nicht weniger als in den letzten Jahren. Auch wenn wir nur im kleinen Kreis feiern, werden wir an alle anderen denken, werden sie anrufen und uns austauschen, wie denn ihr Weihnachtsbaum aussieht und ob der Braten gelungen ist (Spoiler: „War gut, nur ein bisschen trocken“). Und wir können dankbar dafür sein, dass wir so viele Menschen in unseren Herzen haben, die wir schützen möchten. Glaub mir, unsere gemeinsame Weihnachtszeit bedeutet mir genauso viel wie dir, aber unsere Traditionen werden sich immer mal wieder verändern und das bedeutet nicht, dass sie uns nichts wert sind. Sondern eher, dass wir uns darauf besinnen, was daran uns denn so wichtig ist: Nämlich das Miteinander. Und genau das werden wir nicht verlieren, unter anderem auch, weil wir mit unserem Verzicht aufeinander aufpassen. Drumherum bauen wir uns neue Traditionen. Schmück deine Wohnung, mach dir ganz viel Tee und back die Vanillekipferl. Und wenn du dabei an mich denkst oder an irgendeinen anderen der vielen geliebten Menschen, dann wirst du merken, für was wir das alles machen. Ich habe dich lieb! Halte durch! Mama. <<
Du hast recht, Mama. So viel ist anders, aber so viel wird auch schön sein. Für so viel können wir dankbar sein. Für mich, für dich, für uns alle.
Absender: Nico Schott 19:20 Uhr
Betreff: Tischtennisplattentreffen-Online 2020
Ihr wisst Bescheid, 24.12. um 23 Uhr geht’s los – vergesst den Glühwein nicht, immerhin kann er dieses Mal frisch aus der Küche kommen und nicht aus Thermoskannen!
Link unten! Bis bald!
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Meine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik
Hallo, mein Name ist Jan Laleike und ich möchte euch heute
von meinen Erfahrungen und Eindrücken berichten, die ich während meiner
Ausbildung bei der Actemium gesammelt habe.
Während meiner Ausbildung zum Elektroniker für
Automatisierungstechnik bei der Actemium in Weil, habe ich die Möglichkeit,
Einblicke in diverse Firmen und Industriezweige zu bekommen.
Durch die Kooperation mit unseren Ausbildungspartnern,
der Evonik in Rheinfelden, lerne ich die theoretischen Grundlagen der
Elektrotechnik nicht nur in der Berufsschule Lörrach, sie werden außerdem
intensiv in der Lehrwerkstatt unseres Partnerbetriebs behandelt. Dies gibt mir
die Möglichkeit, komplexe Inhalte nicht nur theoretisch zu behandeln sondern
auch noch praktisch auszuführen.
Seit dem zweiten Lehrjahr gehen wir Azubis auch auf Montage.
Bei diesen Einsätzen wurde ich an
eigenverantwortliches Arbeiten herangeführt. In meinem Beruf arbeitet man immer
in kleinen Teams. Dabei ist es wichtig, sich auf seine Teammitglieder verlassen
zu können und Hand in Hand zu arbeiten. Ohne ein funktionierendes Teamwork, ist eine
Aufgabe, wie zum Beispiel die Inbetriebnahme einer Anlage, nicht realisierbar.

Durch die vielen unterschiedlichen Aufgaben, mit denen
ich im Laufe der Ausbildung konfrontiert werde, wird mir beim Arbeiten nie
langweilig. Auch wenn eine Problemstellung zunächst unlösbar für mich scheint,
finden wir im Team gemeinsam gute Lösungen.
Das Unternehmen bietet auch über die Ausbildung hinaus
die Förderung bei Weiterbildungen z.B. einem dualen Studium, Meisterkursen oder
der Weiterbildung zum Staatlich geprüften Techniker.
Wenn ihr euch mal einen Einblick in die Welt des Elektroniker für Automatisierungstechnik machen möchtet, kann ich euch ein Praktikum bei Actemium nur empfehlen.
Euer Jan